Indonesien - Lombok - Kuta

Vom Norden fuhren wir weiter in den Süden nach Kuta. Kuta ist ein kleines Dorf am Meer, welches sehr touristisch ist. Im Zentrum reihen sich Unterkünfte und Restaurants aneinander und es gibt sehr viele Kinder, die Armbänder und Frauen, die Tücher verkaufen. Sobald man jedoch aus Kuta rausfährt, erwarten einem wunderschöne Strände und Küstenabschnitte. Wir verbrachten 7 Nächte hier und fuhren jeden Tag mit dem Roller zu einem anderen Strand. Wir suchten uns jeweils einen Platz im Schatten und relaxten, lasen, jassten, gingen schwimmen oder spielten in den Wellen. Oft hatte es am Strand auch Restaurants und Leute, die junge Kokosnüsse oder Ananas und natürlich auch Armbändchen und Tücher verkauften. Mit der Zeit wurde es ein bisschen mühsam, da die Verkäufer auch nach einem „Nein“, noch lange stehen blieben. Wir fanden unseren Lieblingsstrand in der Nähe vom Tanjung Aan Beach. Auf der linken Seite gibt es eine Hügelzunge die ins Meer hinausreicht. Wir liefen entlang der grünen Hügel und genossen den schönen Blick übers Meer und entlang der Küste. Als wir fast am Ende ankamen, sahen wir auf der linken Seite einen wunderschönen, kleinen, verlassenen Strand, zu dem einen Weg runterführte. Wir folgten dem Weg und standen wenig später am Strand. Es war schwierig, Schatten zu finden, so dass wir uns direkt umzogen. Wir beobachteten kurz die Wellen und fanden einen Platz, wo es sicher zum Schwimmen war. Die Wellen kamen von beiden Seiten, so dass es uns die ganze Zeit von links nach rechts schob. Wir hatten so viel Spass, dass wir für über eine Stunde in den Wellen spielten:) Der Strand hat uns so gut gefallen, dass wir an unserem letzten Tag nochmals zurückkehrten. Wir genossen es richtig, an einem ruhigen Strand zu sein, ohne die ganze Zeit von den Strandverkäufern angesprochen zu werden. An einem anderen Tag fuhren wir zum Selong Beach, welcher perfekt für Surfanfänger ist. Ich mietete mir ein Board und versuchte mich seit langem wieder mal im Surfen. Am Anfang gelang es mir überhaupt nicht, aber mit der Zeit hatte ich es wieder raus und konnte viele kleine Wellen surfen:) An einem weiteren Tag machten wir einen Tagesausflug zu Gili Nanggu, Gili Sudak und Gili Kedis. Drei kleine, wunderschöne Inseln im Südwesten von Lombok. Wir hatten ein Boot inkl. Fahrer für uns und konnten selber entscheiden, wie viel Zeit wir auf den einzelnen Inseln verbringen mochten. Gili Nanggu ist schön zum Schnorcheln, auf Gili Sudak gibt es ein Restaurant und Gili Kedis ist die kleinste Insel, die ich je betreten habe. Die Insel war vielleicht 60 Meter lang und 40 Meter breit, so dass man sie in weniger 2 Minuten umrundet hat:) Nach 6 schönen und gemütlichen Tagen hiess es Abschied nehmen. Papi flog zurück nach Bali und anschliessend weiter in die Philippinen und ich beschloss, 5 weitere Nächte in Kuta zu bleiben. Die zwei Monate, die wir zusammen verbracht haben, vergingen sehr schnell. Wir lernten uns besser kennen und konnten viele interessante und wunderschöne Orte zusammen besuchen. Ich habe die gemeinsame Zeit, die wir hatten, sehr genossen. Papi konnte das einfache Reisen kennenlernen und ich glaube, er hat Gefallen daran gefunden:)

 

Mit dem Abschied von Papi ging für mich der erste Abschnitt der Reise zu Ende und der zweite begann. Ich werde nicht mehr viel umherreisen, sondern mir Orte aussuchen, wo ich mich wohlfühle und da einige Zeit bleiben und meine Aufmerksamkeit dem Yoga und der Meditation widmen. Ich freue mich sehr auf die innere Reise, die vor mir liegt und bin gespannt, wo sie mich hinführt. In meinen letzten 4 Tage in Kuta konnte ich diese Reise bereits beginnen. Ich fand ein schönes Yoga Studio und besuchte zwei Klassen pro Tag und meditierte jeden Morgen für mindestens eine Stunde. Es war schön, keine Pläne zu haben und sich einfach treiben lassen zu können. Ich verstand mich sehr gut mit Don, dem einen Yogalehrer, so dass wir viel Zeit miteinander verbrachten und viele interessante und wunderschöne Gespräche hatten. Ich fühlte mich so richtig wohl und entspannt. Gestern flog ich weiter nach Yakarta und morgen startet der 10-tägige Vipassana Meditationskurs. Ich freue mich sehr darauf. 10 Tage komplette Ruhe und viel Zeit, um mich auf meinen Körper und alles was in ihm vorgeht zu konzentrieren. Wenn es euch interessiert, was Vipassana genau ist, findet ihr auf dieser Homepage mehr Informationen: https://www.dhamma.org/de/index. Ich habe bereits im Januar einen 10-tägigen Vipassana Kurs in der Schweiz besucht und es war für mich die wertvollste Erfahrung, die ich bis jetzt machen durfte.

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