Nach 3 Flügen am selben Tag kamen wir in Surabaya, einer Stadt im Osten von Java (Indonesien) an. Wir verbrachten eine Nacht in Surabaya und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Vulkan Bromo. Am späten Nachmittag kamen wir in Cemoro Lawang an und suchten uns eine Unterkunft. Wir fanden ein Zimmer in einem Homestay, welches so klein war, dass der Raum mit den zwei Betten und unseren zwei grossen Rucksäcken bereits überfüllt war. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum Krater. Wir liefen durch eine grosse, weite, sandige Ebene bis zum Vulkan. Ein steiler Weg führte uns anschliessend hoch zum Kraterrand. Papi kürzte den Aufstieg mit einem kurzen Ritt auf einem kleinen Pferd ab. Als wir oben standen, erhielten wir einen schönen Blick in den Krater, wo es ununterbrochen raus dampfte und rauchte und man den Vulkan extrem laut hören konnte. Es klang, als würde jeden Moment ein Flugzeug starten. Ein eindrückliches Geräusch, das einen machtlos und die Energie der Erde endlos erscheinen lässt. Am nächsten Morgen standen wir um 3 Uhr auf, damit wir pünktlich zum Sonnenaufgang bei der Aussichtsplattform waren. Was uns dieser frühe Morgen bot, war wunderschön. Die Sonne färbte den Himmel pink und orange und ging anschliessend hinter einem Hügel eindrücklich auf. Mit dem gewonnen Licht, erhielten wir einen schönen Blick über die
Kraterlandschaft, die sich unter uns erstreckte. Der Anblick war magisch und hatte auch etwas mystisches, da einzelne Bereiche von Nebel umhüllt waren.
Am selben Morgen ging es um 9.00 Uhr weiter zum Vulkan Ijen, wo wir am späten Nachmittag ankamen. Nach einer kurzen Nacht, dies mal klingelte der Wecker bereits um 1 Uhr, machten wir uns mit dem Minivan auf den
Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung. Wir liefen den steilen Weg zum Vulkankrater hoch, wo wir unterwegs, aus der Ferne, das blaue Feuer beobachten konnten. Ein eindrückliches Naturschauspiel, das entsteht, in dem sich Schwefel und andere Gase in der Luft entzünden. Auf dem Foto ist leider nicht wirklich viel zu erkennen. Die giftigen Dämpfe waren ziemlich stark, deshalb liessen sie uns nicht näher an das blaue Feuer heran. Für die vielen Mienenarbeiter sah die Situation anders aus. Sie liefen unbeirrt runter zum Kratersee, wo sie unter harten Bedingungen und dem giftigen Dampf vollkommen ausgeliefert, Schwefel abbauten und die schwere Beute anschliessend in Körben, die sie auf den Schultern tragen, zum Kraterrand hoch transportierten. Wir liessen die dampfende Stelle hinter uns und liefen weiter den Kraterrand hoch und konnten erneut beobachten, wie die Sonne den Tag eröffnete. Mit zunehmender Helligkeit wurden auch die Farben intensiver. Wir standen auf dem Kraterrand und auf der einen Seite erstreckte sich der wunderschöne türkisblaue Kratersee, der von Experten als das grösste Säurefass der Welt bezeichnet wird und auf der anderen Seite sahen wir runter zum Meer und weiter bis nach Bali. Eine wunderschöne Aussicht, die uns für einige Zeit in ihrem Bann hielt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass uns der längste Tag unserer Reise bevor stehen würde. Hier eine kurze Zusammenfassung: Um 1 Uhr klingelte der Wecker, gefolgt vom Aufstieg zum Krater, nach dem Abstieg fuhren wir mit dem Bus weiter zur Fähre, die uns nach Bali brachte, in Bali angekommen durchquerten wir mit dem Bus die ganze Insel und wurden in Denpasar ausgeladen. Von da nahmen wir ein Taxi nach Sanur und von dort ging es mit dem Schnellboot weiter nach Nusa Pendia. Müde und erschöpft kamen wir gegen 18.00 Uhr in Nusa Penida an, wo wir uns erst mal eine Unterkunft suchen mussten… Wie ihr euch vorstellen könnt, haben wir diese Nacht gut geschlafen:)
Kommentar schreiben