Auf dem Weg nach George Town auf der Insel Penang wurden wir von einer Polizeikontrolle aufgehaltet. Die Polizisten stiegen in den Bus und kontrollierten alle Ausweise. Rund 6 Einheimische wurden, teils mit Handschellen, abgeführt. Einige Minuten später ging die Reise ohne Erklärung und ohne die Abgeführten weiter.
George Town ist für seine Strassenkunst und das vielfältige und gute Strassenessen bekannt. Als wir ankamen, war ein malaysischer Künstler dabei, den Rekord von den meist gemalten live Karikaturen in 24h Stunden zu knacken. Wir setzten uns in die Reihe der wartenden Leute und liessen uns von ihm malen. Anschliessend liefen wir durch die Strassen und stoppten immer wieder an einem der kleinen Stände, die Essen anboten, das man bei uns nicht findet. Wir assen verschiedene Nudeln- und Reisgerichte, Durian (Stinkfrucht) Glace, chinesische Gepäcke und interessante Desserts, die aus Glace, roten Bohnen, Mais, grünen Reisnudeln, Palmzucker und weiteren Zutaten bestanden und super schmeckten, nachdem man alles durcheinander gemischt hatte:) In George Town findet man auch viele interessante Graffitis. Das spezielle daran ist, dass nicht nur die Wände bemalt wurden, sondern, dass vor vielen Bildern auch noch wirkliche Gegenstände platziert wurden, welche dem Kunstwerk mehr leben verleihen. Gegen Abend nahmen wir die Standseilbahn auf den Penang Hill, wo wir eine schöne Sicht über die Stadt bis ans Meer geniessen konnten. Der Hügel scheint sehr beliebt zu sein und so standen wir insgesamt über 2h Stunden in der Schlange für die Berg- und Talfahrt. Am zweiten Tag machten wir einen Ausflug zum Penang Nationalpark, wo der Regen zum 3. Mal unsere Pläne verzögerte. Als wir mit dem Bus einfuhren, regnete es und so warteten wir 2h Stunden, bis wir unsere Wanderung starten konnten. Wir entschieden uns etwas zu essen und trafen auf andere Reisende, die ebenfalls auf besseres Wetter
hofften und so verging die Zeit relativ schnell. Ein Einheimischer hat uns empfohlen, zum Turtle Beach zu laufen und wir folgten seinem Rat. Der Weg, der trotz 2h Dauerregen, sehr gut begehbar war, führte uns durch den Regenwald, wo
wir erneut von den lebendigen Klängen der Natur begleitet wurden. Nach ein bisschen mehr als einer Stunde kamen wir am Turtle Beach an, wo wir das erste Mal auf dieser Reise den weiten Blick aufs Meer von einem verlassenen Strand aus geniessen konnten:)
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