Von Kuala Lumpur ging es weiter nach Tanah Rata, ein Dorf, welches inmitten der Cameron Highlands liegt. Während der 4 stündigen Fahrt sucht sich die Strasse ihren Weg durch den Regenwald und führte uns an kleinen Dörfern vorbei. Bevor sie uns nach Tanah Rata brachte, erhielten wir bereits einen ersten Blick auf die Teeplantagen, für welche die Cameron Highlands bekannt sind. Am nächsten Tag mieteten wir Roller und fuhren ins nächste Dorf, wo wir einen buddhistischen Tempel besichtigten. Anschliessend ging es weiter auf den Gunung Brinchang, welcher mit 2‘032 MüM der höchste Berg in den Cameron Highlands ist. Wir fuhren kurvige Strassen hoch, welche sich durch die schönen
Teeplantagen schlängelten und teilweise so steil waren, dass wir im 2. Gang fast stehen blieben:) Oben angekommen, genossen wir die Sicht über die dicht bewachsenen Hügeln und gingen im Mossy Forest wandern. Wir suchten unseren Weg durch den dichten Wald, mit vielen Moos bewachsenen Bäumen, immer froh, wenn wir uns an einer der
unzähligen Wurzeln festhalten konnten. Nach der Wanderung fuhren wir weiter zu einer der Teeplantagen, wo wir auf einer schönen Terrasse mit herrlichem Ausblick den frischen Tee dieser Region probierten. Als wir uns auf den Rückweg
machen wollten, zog ein Gewitter auf und wir entschieden uns, den Sturm vorbeiziehen zu lassen. Über eine Stunden standen wir unter dem Blechdach eines WC-Häuschens und lauschten, wie sich die Intensität und Grösse der Regentropfen veränderte und beobachteten, wie sich auf dem Parkplatz kleine Bäche bildeten. Teilweise war der Regen so laut, dass wir uns fast nicht mehr unterhalten konnten oder es donnerte direkt über uns so unglaublich laut, dass wir beide zusammen zuckten. Als sich der Himmel langsam aufhellte, trauten wir uns wieder auf unsere Roller und machten uns auf den Rückweg. Der Boden konnte das viele Wasser nicht aufnehmen und so mussten wir auf dem Rückweg zwei kleine Bäche überqueren, die die Strasse eingenommen hatten. Am zweiten Tag machten wir uns zu Fuss auf Entdeckungstour. Wir liefen den Trail Nr. 10 entlang, welcher uns durch den Regenwald führte und uns mit hohen Bäumen, schönen Blumen und vielen verschiedenen Geräuschen unterhielt. Wir sahen auch einige der fleischfressenden
Pflanzen, welche kleine Insekten, dank den steilen „Wänden“ einfangen, gefangen halten und mit einer sauren Flüssigkeit verdauen. Auch an diesem Tag verschlechterte sich das Wetter nach dem Mittag und wir erlebten bereits das 2. Gewitter. Da diesmal kein Unterstand in der Nähe war, waren unsere Schuhe und Hosen trotz Poncho völlig durchnässt, als wir Schutz unter einem kleinen Blechdach fanden:)
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