Von Ica nahmen wir direkt ein Taxi nach Huacachina, einem Oasen Dorf, welches nur gerade 10 Minuten ausserhalb von Ica liegt. Wir buchten eine Buggy-Tour inkl. Sandboarding für 16.00 Uhr und ich nutzte den Rest des Tages, um mir Gedanken über meine Weiterreise zu machen. Um 16.00 Uhr stiegen wir in den Buggy ein und unser ältere Fahrer fuhr los. Es stellte sich heraus, dass er ziemlich crazy ist und so rasten wir über die Sanddünen, dass die meisten Leute in unserem Gefährt nur noch am kreischen waren:) Wir stoppten, um Fotos zu machen und kriegten anschliessend unsere „Snowboards“, welche Bretter waren mit einer Klettverschlussbindung, welche nicht wirklich gut hielt. Nachdem ich die ersten beiden Dünen stehend runter gefahren bin, habe ich mich für die letzten drei dafür entschieden, die Runterfahrt liegend zu geniessen. Die Dünen wurden immer steiler und wir schneller:) Ich liebe Sanddünen und ich habe die Sicht in dieser riesen Wüste, welche bis an die Pazifikküste reicht, sehr genossen. Zum Schluss stoppten wir oberhalb der Oase und konnten die Sicht runter auf das belichtete Dorf geniessen. Wenn man den Kopf ein bisschen weiter nach rechts drehte, konnte man in der Ferne die Lichter der Grossstadt Ica sehen, was einem das Gefühl der verlassenen Oase ein bisschen nahm. Am nächsten Morgen kletterten wir eine der Sanddünen hoch, um einen Blick runter auf die Oase im Tageslicht zu erhalten. Danach sprangen wir die Düne runter und probierten frische Datteln von der Palme, welche jedoch ein bisschen trocken waren. Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Paracas und ich war nach über 3 Monaten wieder mal an einem Meer, wo es auch warm genug zum Schwimmen war. Wir setzten uns an den Strand, tranken ein Bier und genossen den Sonnenuntergang. Für den nächsten Tag haben wir eine Taxifahrt ins Paracas Reserve gebucht. Wir verbrachten den ganzen Tag an den verschiedenen Stränden, gingen im Meer schwimmen und assen extrem frischen Fisch. Es fühlte sich so gut an, zurück am Meer zu sein, auch wenn es nur für eine kurze Zeit war. Am Abend genossen wir nochmal den Sonnenuntergang und machte uns am nächsten Tag auf den Weg nach
Lima. Lima ist bekannt als Gourmet-City in Südamerika und so wollten wir so viel gutes Essen wie möglich probieren. Am ersten Abend gingen wir in ein Sushi-Restaurant und bekamen eine grosse Auswahl von rohem Fisch serviert. Danach gingen wir Tanzen und legten uns erst spät schlafen. Am nächsten Tag wollten wir an einer Gourmet-Tour teilnehmen, leider waren wir zu spät dran und alle Touren waren für diesen Tag bereits ausgebucht. So liefen wir entlang der Küste im Stadtteil Barranco und machten uns auf den Weg zum besten Ceviche Restaurant in Lima. Ceviche ist eine Spezialität in Peru, welche aus rohem Fisch besteht, der rund 15 Minuten in Zitronensaft eingelegt wird und anschliessend mit Zwiebeln serviert wird. Das Ceviche war erstklassig und dadurch eine kleine Entschädigung für die verpasste Gourmet-Tour. Am Abend machten wir uns mit einem Nachtbus auf den Weg nach Huaraz, dem Bergparadies in Peru.
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