Am nächsten Morgen ging es früh los. Wir luden alle von unserer Gruppe (ein Paar aus Frankreich, zwei Engländer, ein Deutscher und mich) auf und machten uns auf den Weg zur Grenze. In Bolivien angekommen gab es Frühstück, danach lernten wir unseren Guide kennen, verstauten unser Gepäck auf dem Dach des 4x4 und fuhren los. Die nächsten drei Tage fuhren wir durch die Wüste und sahen die Natur von ihrer schönsten und spektakulärsten Seite. Wir sahen
wunderschöne Lagunen, wobei die Laguna Colorado für mich die eindrucksvollste war. Das Wasser dieser Lagune war rot, im Hintergrund sah man Berge und im Wasser standen 100te von Flamingos. Wir sahen Geysirs, Schlammpoole, Lamas, verschiedene Steinformationen, welche wir hochklettern konnten, wir relaxten in einer heissen Quelle, kriegten super gutes Essen serviert, schauten uns am Abend den Sternenhimmel an und schliefen in einem Hostel, welches fast ausschliesslich als Salz bestand. Ich sah zum ersten Mal eine Quinoa Pflanze und probierte Quinoa-Bier:) Die ersten beiden Tage waren wir fast ausschliesslich über 4000 Meter über Meer hoch, beim höchsten Punkt waren es sogar 5000 und einige meiner Gruppe hatten mit der Höhe zu kämpfen. Atemnot, Kopfweh und Übelkeit waren die Symptome, die sie spürten. Mir machte die Höhe zum Glück nichts aus. Nach zwei Tagen in der Wüste, wartete am letzten Tag ein weiteres Highlight auf uns, der Salzsee Salar de Uyuni. Wir standen früh auf, damit wir den Sonnenaufgang auf dem Salzsee sehen konnten. Dies war ein magischer Anblick. Der Salzsee ist riesig, man sieht kein Ende und plötzlich kletterte die Sonne langsam über den Horizont und warf lange Schatten. Nach dem Sonnenaufgang fuhren wir zu einer Insel, wo wir einen Hügel hochklettern konnten und eine noch weitere Übersicht über den Salzsee erhielten. Danach machten wir die bekannten Funfotos. Da der Salzsee so weit und flach ist, kann man Objekte und Personen nahe vor die Kamera stellen und alles das weiter im Hintergrund ist, scheint winzig zu sein. Leider habe ich nicht so viele Fotos, da wir die meisten mit der Kamera des Franzosenpaares machten und sie diese noch nicht mit uns geteilt haben.
Wir hatten Glück und ein Teil des Salzsees stand noch unter Wasser. Wir fuhren da hin und es war unglaublich. Es sah aus, als ob sich der Himmel und die Erde vereinen würden. Die Wolken spiegelten sich im Wasser und es war kein Übergang erkennbar, einfach magisch!
Zum Abschluss fuhren wir zu einem Zugfriedhof und kamen um ca. 14.00 Uhr in Uyuni an. Da es in Uyuni nicht viel zu machen gibt, verabschiedete ich mich von meinen Freunden und machte mich noch am selben Tag auf den Weg nach Potosi.
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