Argentinien -Iguazu

Von El Calafate fuhren wir mit dem Bus weiter nach Rio Gallegos, von wo wir um 3.30 Uhr in der Nacht nach Iguazu flogen. Wir kamen in Rio Gallegos an und nahmen den lokalen Bus ins Stadtzentrum. Das lustige daran war, dass der Bus nur so lange wie unbedingt nötig anhielt. So öffnete und schloss der Fahrer die Türen immer während er noch am Fahren war:) In Rio Gallegos gibt es nichts spezielles anzuschauen und so verbrachten wir den ganzen Nachmittag jassend in einem Kaffee. Um Mitternacht kamen wir am kleinen Flughafen an, warteten bis der Schalter öffnete und stiegen kurz vor halb vier todmüde in den Flieger ein. Wir kamen gegen Mittag in Iguazu an, checkten in unser Bungalow ein, gingen Essen und legten uns danach am Nachmittag alle schlafen. Am nächsten Tag ging es mit Walter, unserem Taxifahrer, nach Brasilien. Es war ein Samstag und die Strassen waren voll. Wir warteten vor der Grenze rund 45 Minuten. Als wir endlich bei den brasilianischen Zollbeamtem ankamen, war der Computer kaputt und wir konnten ohne Stempel im Pass einreisen:) Papi, Patricia und ich beschlossen auf der brasilianischen Seite eine Bootsfahrt zu machen und es war grossartig. Ich werden den Moment nie vergessen, als wir auf dem Fluss entlang fuhren und zum ersten Mal die eindrücklichen Wasserfälle vor uns sahen. Wir fuhren immer näher und näher an die Wasserfälle ran, bis wir schlussendlich von der Gischt verschluckt wurden und komplett durchnässt waren:) Es war so heiss, dass die

Kleider im Nu wieder trocken waren. Danach fuhren wir mit dem Bus weiter zum Restaurant, wo Mami auf uns wartete. Zusammen machten wir uns auf den Weg von Aussichtpunkt zu Aussichtpunkt. Auf der brasilianischen Seite gibt es nicht so viele Wasserfälle, dafür hat man eine super Panoramasicht über die Fälle auf der argentinischen Seite. Es war eindrücklich die Fälle anzuschauen und immer wenn man dachte, dass dies das Ende ist, kamen weitere Fälle zum Vorschein. Am nächsten Tag ging es weiter zur argentinischen Seite und es war einfach unglaublich schön. Zuerst gingen wir zum Devil’s Throat, wo jede Sekunde unglaubliche Wassermassen in die Tiefe stürzen. Es war hypnotisierend dem

Wasser zuzuschauen. Ich versuchte einem bestimmten Tropfen von oben bis unten nachzuschauen und mir wurde fast schwindelig dabei. Das Wasser ist so wild, dass es extrem hohe Gischt wirft und man nie freie Sicht bis runter zum Fluss

hat. Als wir uns sattgesehen hatten, liefen wir den 3.5 Kilometer langen Macuco Trail, wo am Ende ein Wasserfall auf uns wartete, in welchem man schwimmen konnte:) Nachdem wir uns abgekühlt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Upper Circuit Trail. Wir liefen los und ich konnte fast nicht glauben, was meine Augen sahen. Wir bewegten uns durch eine Landschaft, die so perfekt wirkte, dass ich mir wie in einer Traumwelt vorkam. Die Sonne schien, der Himmel war blau, wir waren umgeben von Wasserfällen und vor uns war ein Regenbogen, dessen Farben so kräftig leuchteten, dass es unwirklich aussah. Es war unglaublich!

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