Am nächsten Tag ging es weiter nach El Calafate. Wir übernachteten in einem herzigen Hotel etwas ausserhalb vom Zentrum. Das Einzige was für die nächsten 2.5 Tage auf dem Programm stand, war der Perito Moreno Gletscher. So hatten wir viel Zeit zum Relaxen, Jassen und Lesen. Am ersten Tag lief ich entlang des Sees und schauten den vielen Pferden zu und am zweiten fuhren wir zum Gletscher. Wir nahmen den ersten Bus am Morgen und erreichten den
Gletscher um ca. 9.30 Uhr, was uns 6 Stunden vor Ort gab. Dies klingt nach viel Zeit, fühlte sich aber nicht lange an. Wir waren einem perfekten wolkenlosen Tag da. Das Eis erstrahlte in den schönsten Farben und war den ganzen Tag der Wärme der Sonne ausgesetzt. Wir sahen viele Abbrüche, teilweise sehr grosse. Es ist eindrücklich zu hören, wie der Gletscher arbeitet und wie jedes kleine Eisstück, das Abbricht, einen riesen Lärm verursacht. Jedes Mal nachdem Eis abgebrochen ist, kam darunter eine Eisschicht zum Vorschein, welche in verschiedenen Blautönen schimmerte. Der Gletscher hat mich vollkommen eingenommen. Ich habe es geliebt, ihn anzuschauen, ihm zuzuschauen, ihn zu hören und zu staunen, wenn grosse Eisblöcke abbrachen und gefolgt von einem tiefen Donnern ins Wasser fielen.
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