Uns wurde der Samstag Market in Nelson empfohlen und so machten wir uns am Morgen auf den Weg dahin. Wir schlenderten für rund 1.5 Stunden durch die verschiedenen Stände, probierten Esswaren und kauften frische
Früchte und Gemüse für unser Abendessen ein. Danach fuhren wir weiter zum Cable Bay, wo wir auch die Nacht verbrachten. Wir wollten eigentlich entlang des Bays laufen gehen, da es jedoch den ganzen Nachmittag regnete, konnten wir uns nicht dazu überwinden:) Am nächsten Morgen wurden wir von der Sonne aufgeweckt und so machten wir uns dann auf den Weg zum Bay. Wir liefen einen Hügel hoch und genossen die Aussicht. Danach fuhren wir weiter über den Queen Charlotte Drive nach Picton. Phil wollte seine Sachen ausmisten und ich beschloss, den Snout Track zu machen, da ich wusste, dass dies mein einziger Tag in Picton sein wird. Der Track war wunderschön. Ich lief auf einem Hügel durch den Wald und es bot sich mir immer wieder einen perfekten Blick runter in den Marlborough Sound. Danach kehrte ich zum Campingplatz zurück, wo wir das letzte mal zusammen kochten, bevor es am nächsten Morgen, nach vier Wochen, hiess, Abschied zu nehmen. Phil geht weiter auf die Nordinsel, wo er sich am 18. Dezember mit seinem Vater trifft und ich mache mich auf den Weg zurück nach Christchurch, wo ich mich am 17. Dezember mit Moger, Tino und Steffi treffen werde:) Während unserer Reise haben wir viele Leute gesehen, die per Anhalter gereist sind und so wollte ich das auch ausprobieren. Mein Ziel war es, die rund 340 km von Picton nach Christchurch in zwei Tagen per Autostopp zurückzulegen. Unser Campingplatz lag etwas ausserhalb von Picton und so stellte ich mich an die Strasse, um eine Mitfahrtgelegenheit nach Picton zu finden. Nach nicht mal einer Minute stoppte ein älterer Herr und er nahm mich mit nach Picton. Wir unterhielten uns und er erzählte mir, dass sein Sohn eine Schweizerin geheiratet hatte. Motiviert von diesem schönen Erlebnis, stellte ich mich in Picton erneut an die Strasse. Neben mir war ein Junge aus Neuseeland, der ebenfalls per Anhalter reisen wollte. Er sagte mir, dass ich zuerst aufgeladen werden würde, da es für Frauen einfacher ist, eine Mitfahrtgelegenheit zu finden und so war es auch:) Nach ungefähr 15 Minuten stoppten zwei Neuseeländer, welche ebenfalls auf dem Weg nach Kaikoura waren. Wir verbrachten rund zwei Stunden zusammen im Auto, unterhielten uns während ich die schöne Sicht auf das Meer genoss und stoppten, um gemeinsam ein Bier zu trinken oder am Strand mit dem Hund zu spielen. Nach dieser kurzweiligen Fahrt traf ich in Kaikoura ein, checkte in mein Hostel ein und wollte den warmen Tag für einen Schwumm im Meer nutzen. Ich lief durch Kaikoura und als ich schliesslich am Strand ankam, war es so windig und kalt, dass ich mich nicht dazu motivieren konnte, ins Wasser zu gehen. Ich setzte mich stattessen auf eine Bank und las:) Am nächsten Morgen schlief ich aus, machte mir Frühstück und stellte mich erneut an die Strasse. Dieses Mal stoppte ein Lastwagenfahrer, der mich direkt mit nach Christchurch nahm. Für mich war es die erste Fahrt in einem Lastwagen und ich war richtig begeistert, so weit oben zu sitzen:) Ich genoss den vielen Platz in der geräumigen Kabine und die weite Sicht auf die Strasse und die Landschaft. Der Lastwagenfahrer musste in Christchurch nicht ins Stadtzentrum und so liess er mich etwas ausserhalb raus. Ich nahm einen Bus und musste den letzten Kilometer bis zum Hostel zu Fuss zurück legen. Ich realisierte wiedermal, dass mein Rucksack viel zu schwer ist. So mistete ich diesen aus, sobald ich im Hostel eintraf und warf einige Sachen weg. Ich habe nun 1.5 Tage in Christchurch, welche ich vor allem dazu nutzen werde, um meine Kleider zu waschen, den Blog zu aktualisieren und Flüge für Südamerika zu buchen, damit ich am 17. Dezember, wenn Moger, Tino und Steffi hier eintreffen, ready zum Weiterreisen bin. Ich freue mich sehr auf die Drei und zähle die Tage, bis sie endlich hier sind – nur noch zwei Mal schlafen:)
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