Auf dem Weg nach Queenstown stoppten wir bei den Clay Cliffs. Lehmklippen, die sich inmitten von Feldern erheben. Phil hatte ein spezielles Foto im Kopf und so kam es, dass wir auf der Suche nach dem Platz, wo dieses Foto aufgenommen wurde, die Klippen fast bis zur Spitze hochkletterten. Oben angekommen, merkten wir, dass wir uns schon seit längerem nicht mehr auf dem offiziellen Weg befanden und machten uns auf allen vieren wieder auf den
Rückweg:) Weiter ging es zur Strasse „The Nevis“, welche mit 1300 Meter die höchste gewartete Passstrasse in Neuseeland ist. Die Strasse schlängelte sich entlang des Berges und schon bald bot sich uns eine wunderschöne Aussicht runter ins Tal. Als wir eine gewisse Höhte erreicht hatten, stiegen wir aus dem Auto. Ich kletterte einen Felsen hoch, um eine noch bessere Sicht zu erhalten und in diesem Augenblick bekam ich die Kraft des neuseeländischen Windes zum ersten Mal so richtig zu spüren. Der Wind war so stark, dass ich mich hinsetzen musste, damit er mich nicht vom Felsen runter blies. So sass ich mit meinem Flipflops auf dem Felsen, schrie gegen den Wind an und hoffte darauf, dass er ein bisschen nachlässt, damit ich wieder runter klettern konnte:) Als ich beim Auto ankam, liess mich Phil fahren - meine erste Autofahrt seit 10 Monaten:) Am Anfang fühlte es sich ein bisschen komisch an, da ich mir Autofahren nicht mehr gewohnt war und das Auto ziemlich gross ist. Nach ein paar Minuten kam jedoch wieder alles zurück und ich fühlte mich wohl wie eh und je. Am nächsten Tag ging es weiter nach Queenstown. Wir stoppten bei ein paar Aussichtspunkten und bei einer alten Brücke, von welcher man sich aus 43 Meter mit einem Bungyseil in die Tiefe stürzen kann. Ich habe mir das Ganze angeschaut und da wurde mir klar, dass Neuseeland das perfekte Land für meinen ersten Bungyjump ist. Ich habe mich im Internet informiert und gesehen, dass der höchste Bungyjump (134 Meter) von Neuseeland und Australien ebenfalls in Queenstown ist und so war schnell klar, welchen Jump ich machen möchte:) Ich spare mir das Ganze jedoch auf, bis Moger, Tino und Steffi bei mir in Neuseeland sind, damit wir uns gegenseitig zum Sprung anspornen können...:)
Kommentar schreiben