Auf unserem Weg zum Shark Bay stoppten wir bei den Blowholes von Point Quobba. Ein Ort wo man die Kraft von Wasser und Wind deutlich hören und sehen kann. In den Felsen vor der Küste sind ungefähr 5 runde Öffnungen
durch welche das Wasser bei grossen Wellen wie eine Fontaine in die Luft gespritzt wird. Die Küste selber ist auch sehr spektakulär, viele Felsen an welchen die Wellen zerschellen und anschliessend das Wasser in kleinen Wasserfällen zurück ins Meer fliesst. Am nächsten Tag erreichten wir Shark Bay. Wir stoppten am Shell Beach, ein Strand voller kleiner Muscheln, assen Lunch in Eagle Bluff, wo wir kleine Haie im Wasser umherschwimmen sahen und fuhren anschliessend nach Denham, wo wir uns über den Francois Peron Nationalpark informierten. Wir entschieden spontan diesen zu besuchen, liessen den Reifendruck runter zu 15 psi und fuhren durch Dünen und über Sand zum Gregories Zeltplatz, wo wir 10 Meter vom Strand entfernt übernachteten. Wir relaxten am Strand und spielten Spiele bis die Sonne unterging. Die Sterne waren wiedermal unglaublich schön. Wir sahen alle Konstellationen, welche wir vom Astrologen in Broome gelernt hatten und erkannten deutlich, wie sich die Position von Saturn in den letzten Tagen verschoben hatte. Wir hatten einen gemütlichen Morgen und schliefen aus (bis 7am) :) Ich blieb in meinem Zelt liegen, las ein bisschen und ass anschliessend Frühstück am Strand. Danach liefen Sonja und ich entlang des Strandes und über die Dünen wo wir einen Thorny Devil und eine grosse Eidechse sahen. Wir kannten den Thorny Devil nur von den Broschüren und waren sehr erfreut, als wir diese aussergewöhnliche Kreatur in der freien Natur beobachten konnten. Danach ging es weiter zum Cape Peron. Wir parkierten unser Auto und liefen die 1.5 Kilometer zum Skipjack Point. Die Wanderung war wunderschön. Wir liefen auf den roten Sanddünen und unter uns nichts als weisse Sandstrände und der blaue Ozean. Der Skipjack Point toppte aber nochmal alles. Definitiv einer meiner Lieblingsorte in Australien. Die Sicht über den Ozean war unglaublich schön. Das Wasser war glasklar und wir konnten so viele verschiedene Blautöne erkennen und auf beiden Seiten war ein perfekter Strand, aber das beste am Ganzen sind die Meerestiere, die wir von diesem Punkt aus beobachten konnten. Wir haben ein Dugong (Seekuh), Delfine, viele Haie und Rays gesehen. An einem Punkt schwamm ein grosser Hai in Richtung des Dugongs, umrundete es für mehrere Minuten und schwamm anschliessend davon in den grossen weiten Ozean, ohne es anzugreifen. Es war absolut eindrücklich, diese beiden zu beobachten. Wir haben auch eine Ray Familie vorbeiziehen sehen. Eine grosse Ray mit 5 kleinen. Wir sassen für ungefähr 4 Stunden an diesem Aussichtpunkt und beobachteten alles was im Wasser unter uns vor sich ging. Nach diesem eindrücklichen Erlebnis beschlossen wir, nicht nach Monkey Mia zu fahren, da wir die kommerzielle Delfin-Fütterung nicht unterstützen wollten. Wir übernachteten in Hamelin Station Stay, einem richtigen Caravanpark. Wir genossen seit 13 Tagen unsere erste richtige Dusche (haben uns einmal dazwischen an einer Fischreinigungsstation am Strand die Haare gewaschen) und konnten unser Abendessen in einer richtigen Küche zubereiten und drinnen an einem richtigen Tisch essen, was sich nach all der Zeit in der Wildnis ein bisschen komisch anfühlte:)
Kommentar schreiben