Ich hatte das Glück, dass ich einen Kanadier kennenlernte, der seinen eigenen Campervan hat und wir somit Fraser Island auf eigene Faust erkunden konnten und uns nicht einer Tour anschliessen mussten. Die Insel hat uns so gut gefallen, dass wir schlussendlich einen Tag länger geblieben sind:) Der 75 Mile Beach ist einfach unbeschreiblich schön. Ich liebte es, über den Sand zu fahren und nichts anderes als das Meer und der Strand im Blickfeld zu haben.
Einmal sind wir im Sand stecken geblieben und die Reifen haben sich bei jedem Befreiungsversuch, tiefer und tiefer in den Sand gegraben. Zum Glück kam uns eine Familie entgegen, die unsere schlechte Lage erkannte und anbot, unser Wagen rückwärts aus dem Sand zu ziehen:) Wir haben drei Nächte in verschiedenen Campsites verbracht, selber gekocht und im Campervan übernachtet. Unser letzter Campingplatz war nur ungefähr 10 Meter vom Strand entfernt und so konnten wir unser Abendessen direkt am Strand und unter dem Sternenhimmel geniessen. Da wir so nahe am Strand waren, beschloss ich, am nächsten Morgen etwas früher aufzustehen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Und dies hat sich eindeutig gelohnt. Ich war alleine am Strand, das Rauschen der Wellen das einzige Geräusch und der Himmel erstrahlte in allen Farben, welche sich auch in dem feuchten Part des Strandes wiederspiegelten – herrlich:)
Überall auf der Insel findet man Warmschilder für Dingos (wilde Hunde). Ich habe gefühlte 213242314 gesehen und wusste genau, wie ich mich zu verhalten habe, wenn ich einen antreffe, aber da waren keine. Ich war schon enttäuscht, als wir schliesslich 5 Minuten bevor wir die Insel verliessen doch noch einen Dingo am Strand gesehen haben:)
Fraser Island hat so viele Highlights zu bieten, dass es schwierig ist, alle aufzulisten. Ich habe es geliebt, im kristallklaren Wasser der Seen zu laufen und dabei die Sterne am Boden zu beobachten, welche durch die Reflektion des Sonnenlichtes entstanden sind. Ich habe es genossen, durch die verschiedenen Sandblows zu laufen, zu tanzen und die Dünen runter zu springen, wobei der Kirra Sandblow eindeutig unser Favorit war. Wir haben fast einen ganzen Nachmittag auf diesem einen Sandblow verbracht. Der nächste Höhepunkt ist das Schiffswrack, welches je nach Ebbe oder Flut im trockenen oder teils unter Wasser liegt und natürlich die wunderschöne Aussicht von Indian Head und das erfrischende Bad in den Champagner Pools. Aber eine Erinnerung, die mir für immer bleiben wird, sind die aus dem Wasser springenden Buckelwale. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich Walfische springen sah und ich stand da wie ein Kleinkind, die Augen weit aufgerissen und ein riesen Smile auf den Lippen:)
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J-P (Mittwoch, 23 September 2015 15:38)
One of my regrets in Oz, I wanted to see Fraser Island. It looks fantastic on your pics.