Von Malapascua machte ich mich auf den Weg nach Apo Island. Von einer kleinen Insel auf eine noch kleinere:) Da das Reisen von A nach B in den Philippinen einige Zeit in Anspruch nimmt, konnte ich nicht die ganze Strecke an einem Tag zurücklegen. Ich kam um 11 Uhr abends in Oslob an und fand mit Mühe und Not noch eine Unterkunft. Der Tagesablauf vieler Leute in den Philippinen richtet sich nach der Sonne. Sprich die Leute gehen früh schlafen und stehen früh (5.00 Uhr) wieder auf. Da ich schon mal in Oslob war, beschloss ich, am frühen Morgen mit den Walhaien schnorcheln zu gehen. Ich wusste, dass die Walhaie in Oslob gefüttert werden und es deshalb nicht empfohlen ist, mit ihnen da zu schwimmen. Walhaie legen normalerweise grosse Distanzen im Wasser zurück, aber die Walhaie in der Region von Oslob wurden faul, da sie jeden Tag ihr Essen von den Fischerbooten erhalten. Dadurch sind sie nicht mehr fähig, in
der Wildnis zu überleben. Zudem ist es anscheinend vorgekommen, dass diese Walhaie zu nahe an Boote heranschwammen, da Boote für sie Essen bedeutet und dadurch durch Schiffsschrauben verletzt oder getötet wurden. Ich wollte mir das ganze trotzdem mal anschauen, würde es aber nicht nochmal machen. Es war erschreckend wie Nahe die Walhaie am Ufer und neben den Booten schwammen und wie viele Touristen um die Haie herum plantschten, tauchten oder schnorchelten.
Am Nachmittag kam ich in Apo Island an und ich habe in dieser Insel mein kleines Paradies gefunden. Es gibt keine Strassen, kein fliessendes Wasser und Strom nur für ein paar Stunden am Tag. Ich habe gelernt, mich mit einem Eimer zu Duschen und war überrascht, wie wenig Wasser man tatsächlich benötigt. Ich habe drei Nächte auf der Insel verbracht und es war herrlich. Ich habe im Liberty (eines der 3 Hostels auf der Insel) übernachtet und ich habe rund 18 Franken für ein Einzelzimmer inkl. 3 Mahlzeiten bezahlt. Jeden Morgen setzte ich mich auf die Terrasse, genoss ein super leckeres Frühstück und liess mich dabei von dem Blick aufs Meer verzaubern. Anschliessend ging ich tauchen und schwamm durch die schönsten und farbenvollsten Korallenriffe. Aber das Beste an der Insel ist, dass man mit Schildkröten schnorcheln kann. Man muss nur ein kurzes Stück rausschwimmen und schon sieht man sie. Ich habe es geliebt, die Schildkröte zu beobachten und neben ihnen durchs Wasser zu schwimmen. Oft kam es vor, dass ich dabei die Orientierung verlor und weiter ins Meer hinaus schwamm, als beabsichtigt:) Nach diesen „anstrengenden“ Tagen legte ich mich gegen den Abend an den Strand und schaute der Sonne zu, wie sie langsam unterging und dabei den Himmel orange und pink färbte – herrlich:)
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