Wir buchten eine Dreitagestour zur Halong Bay von Hanoi aus. Am Starttag wurden wir um 8.00 Uhr morgens abgeholt und fuhren vier Stunden zum Hafen, anschliessend bordeten wir unser Boot „Fantasea“ und fuhren hinaus in
die Bucht mit den tausend Kalksteinformationen und Inseln. Wie bereits die Tage zuvor, zeigte sich das Wetter leider
nicht von der besten Seite. Die Bucht war verhangen und die Sicht beschränkt, was dem Ganzen jedoch einen mystischen Tatsch verlieh. Am ersten Tag fuhren wir durch die Bucht, besuchten die „Amazing-Cave“, welche schön, aber für meinen
Geschmack zu touristisch (farbige Beleuchtung, Treppen und breite Wege in der Höhle) war, kajakten entlang der Karstfelsen und legten anschliessend den Anker für die Nacht. Wir spielten Karten auf dem Deck, bis die Dunkelheit uns
umschloss, assen Dinner und versuchten uns anschliessend im Squid fischen (ich habe tatsächlich als Einzige einen gefangen:)) und Karaoke singen. Hien, unser Guide, eröffnete die „Karaoke-Night“ mit einem Britneys Spears Song und zwei vietnamesischen Liedern und quietschte jeweils vor Freude, wenn wir zu applaudieren begannen. Anschliessend gaben wir als Gruppe, mehr oder weniger erfolgreich, einige alte Lieder zum Besten:) Am nächsten Tag stoppten wir bei
einer kleinen Insel, liefen zum Aussichtspunkt hoch und genossen die Aussicht auf die neblige Halong Bucht. Anschliessend fuhren wir zur Cat Ba Island und machten ein Trekking im Nationalpark, wo uns auf Grund des Nebels leider erneut die wundervolle Aussicht verwehrt blieb. Am Nachmittag fuhren wir zur Monkey Island, meinem Lieblingsort in Halong Bay. Wir konnten einen Hügel hochklettern und die wundervolle Aussicht, die sich uns bot, in Ruhe geniessen – herrlich. Viel zu schnell fuhren wir bereits wieder zurück nach Cat Ba, wo wir auch die Nacht verbrachten. Auf
dem Rückweg fuhren wir an einem schwimmenden Dorf vorbei. Es war interessant zu sehen, wie die Bewohner auf engstem Raum auf dem Wasser zusammen leben. Anders als in Myanmar sind die Häuser nicht auf Stelzen, sondern nahe über dem Wasser, auf einem Art Floss gebaut. Am dritten Tag fuhren wir zurück zum Hafen und sahen seit langem wieder mal die Sonne, wenn auch nur für ein paar Minuten. Unser Programm in Halong Bay war sehr gepackt und so genoss ich die rund zwei stündige Rückfahrt sehr und nutze die Gelegenheit, um die grossartige Landschaft ein letztes
Mal in mich aufzunehmen. Halong Bay ist ein wunderschöner Ort, wenn auch viele Stellen recht überlaufen sind und das Wasser teilweise durch Öl und Abfall leider recht verschmutzt ist. Wenn man sich drei Tage Zeit nimmt, hat man jedoch
die Möglichkeit, weiter raus zu fahren und kann dadurch weniger touristische Abschnitte bestaunen.
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