Laos - Pakse - Bolaven Plateau

Nach der Erholung auf den 4000 Islands ging es weiter nach Pakse, mit dem Plan einen Roller zu mieten und das Bolaven Plateau auf eigene Faust zu erkunden. Im Bus traf ich JP aus Belgien und in Pakse sah ich Lionel aus Frankreich wieder, welcher ich von den 4000 Islands her kannte. Zu dritt machten wir uns auf die Suche nach einem guten Motorrad-Vermieter. Am nächsten Morgen starteten wir mit einem halbautomatischen Roller (4 Gänge), der Karte des Plateaus in den Händen und einem kleinen Rucksack auf dem Rücken, in unser dreitätiges Abendteuer. Es war einfach herrlich! Wir fuhren auf verlassenen Strassen, stoppten, da Kühe und Schweine die Strasse direkt vor uns überquerten, sahen viele kleine Dörfer, wundervolle Wasserfälle und probierten frisch gemahlenen Kaffee. Die erste Nacht verbrachten wir in Tad Lo, einem kleinen Dorf, das abgesehen von ein paar Wasserfällen nicht viel zu bieten hat. Wir fuhren zum Tad Suong und kletterten über Felsen bis zum Becken am Fusse des Wasserfalls hoch, sprangen (1.7 Meter) zu einem kleinen Strand runter und schwammen im kühlen Wasser:) Aber wie zurück? Diese Frage stellten wir uns erst, als wir bereits unten

waren. Die Steine waren glitschig und nass und wir hatten keine Chance die rund 1.7 Meter hohe Felswand hochzuklettern. Zum Glück gab es in der Nähe eine kleine „Höhle“ mit einem Loch, gerade gross genug, dass sich ein Mensch durchquetschen kann. Lionel schaffte es irgendwie durch das Loch nach oben und half mir anschliessend die Felswand hoch:) Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Tad Tayicsua. Einer der herrlichsten Orte, wo ich je gesehen habe. Eine Frau hat vor 6 Monaten eine Art Guesthouse eröffnet, es gibt keinen Strom, keine Duschen und alle schlafen in Zelten, welche in Holzhütten aufgebaut werden. Das Guesthouse liegt etwas erhöht und ist umgeben von mehreren

wunderschönen Wasserfällen, welche in mitten des Jungles liegen und über schmale, steile Wege erreichbar sind – einfach traumhaft! Nach meinen Fussschmerzen zu Beginn der Reise, habe ich es richtig genossen, durch den Jungle zu wandern, über Felsen zu klettern und von Stein zu Stein zu springen. Vor Sonnenuntergang kehrte ich zu meinem Lieblingsplatz zurück, einem Stein an der Kante oberhalb eines Wasserfalles. Ich beobachtete, wie das Wasser in die Tiefe stürzte und genoss die Stille, während ich in die Weite des Jungles blickte. Am dritten Tag fuhren wir zurück nach Pakse und stoppten bei drei weiteren Wasserfällen, welche ebenfalls schön, aber weitaus touristischer waren. Wir kamen verschwitzt, braun vom Staub, aber überglück in Pakse an, gönnten uns eine Dusche, gutes Essen beim Inder und warten anschliessend auf unseren Nachtbus, welcher uns nach Vientiane und mich anschliessend direkt nach Vang Vieng brachte.

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